13. Schritt
Nachgedacht: Der Stress im Haushalt verursachen die vielen tausend Dinge, die erledigt werden müssen, damit die Dinge laufen. Nicht umsonst vergleicht man inzwischen den Haushalt mit einem kleinen Familienunternehmen. Da gibt es auch viele Dinge, die wöchentlich oder nur ein paarmal im Jahr zu erledigen sind. Frühere Zeiten hatten für die Hausfrauen den Waschtag (würde uns heute nicht mehr reichen, so viel Wäsche, wie heutzutage anfällt) oder den Plätttag. Es gab den freien Nachmittag für die Damenkränzchen und dergleichen mehr.
Handlungsanweisung: Nehmen Sie sich in einer ruhigen Stunde einen Zettel und überlegen Sie sich, welche wöchentliche Arbeiten Sie an welchem Wochentag erledigen wollen. Suchen Sie nach einem Rhythmus, der zu Ihrer Familie und Ihren Gewohnheiten passt. Überlegen Sie, zu welcher Zeit Sie im Laufe des Tages ungefähr 60 bis 90 Minuten lang Dinge wie Bügeln oder Nähen, Wohnung oder Haus putzen, Küchenfronten / Kühlschrank säubern, Essensplan und Einkaufsliste schreiben, den Lebensmitteil-Einkauf und das Verstauen der Lebensmittel machen wollen und Besorgungen erledigen können. Gibt es spezielle Aufgaben, wie regelmäßige Besuche, Gartenarbeiten, ehrenamtliches Engagement, das Sie einplanen müssen? Schreiben Sie sich jeden Tag einen Teil der Arbeiten in Ihren Kalender. Gerne kann das auch ein anderes Familienmitglied übernehmen: Hauptsache, es hat seinen Platz und seine Zeit. Wieviel Zeit Sie wirklich brauchen, das müssen Sie nach Ihrer Erfahrung abschätzen. Wenn Sie es eintragen, vergessen Sie es auch nicht.
Psychologisches: So altertümlich das ganze klingt, hat es doch auch seinen Charme: Die Wochentage bekommen ihr unterschiedliches Profil und damit kommt nicht nur Abwechslung in den Alltag, sondern auch Übersichtlichkeit. Wenn wir jeden Tag einer bestimmten Tätigkeit zuordnen, ist das Aufgabenfeld überschaubarer. Und wenn wir wissen, dass jeder Tag seine besonderen Aufgaben hat, können wir auch beruhigt sein, denn alles hat seine Zeit!
Anmerkung: Im Anhang ist mein eigener Wochenplan. Das heißt, es ist ein Beispiel für einen meiner Wochenpläne, denn das Leben verändert sich laufend und damit auch die Zeiteinteilung. Was sich aber als ziemlich konstant herausgestellt hat, ist die Zuordnung der Tage. Was ich aber wann mache, kommt darauf an, ob ich halbtags arbeite oder den ganzen Tag. Auch die Aktivitäten der Kinder ändern sich oder die Freizeitaktivitäten meines Mannes.
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